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Rumänienhilfe setzt Hilfsprojekt in Schineni fort

Das Team der ist bereit für den Einsatz. An Pfingsten geht es los.

Das Team der ist bereit für den Einsatz. An Pfingsten geht es los.

20 Handwerker machen sich am Pfingstsamstag, 19. Mai, mit der Rumänienhilfe Lippetal auf den Weg zur Aufbauhilfe ins ostrumänische Schineni. Dachdecker, Schlosser, Tischler und Co. wollen die Häuser der Bewohner regen- und winddicht machen. Ein Jahr stramme Vorbereitung ging diesem Hilfseinsatz voran, 30 000 Euro mussten gesammelt werden. Dieses Ziel konnte die Rumänienhilfe mit vielen Aktionen und Unterstützern verwirklichen.

Nun, wenige Tage vor dem Einsatz, ist Zeit für die Frage nach der Motivation der Frauen und Männer, sich in Rumänien zu engagieren. Christoph Wittenbrink zum Beispiel ist nun schon zum dritten Mal dabei (siehe Interview).

„Wer einmal dabei war“, so Sabine Riddermann vom Organisationsteam „der ist angerührt von den Kindern und ihren Eltern, von dem Leid und der Not. Und doch wissen alle, dass sie nur begrenzt helfen können. Aber auch für wenige etwas zu tun, ist wichtig“, so Riddermann.

Wenn es nach dem einwöchigen Einsatz wieder nach Hause geht, ist das Erstaunen aller Aktiven darüber, was dann doch erreicht wurde, zumeist groß. Durch die Hilfsaktionen und besonders durch die Unterstützung des Ordens der Schwestern Maria Magdalen Postel konnte in den vergangenen Jahren viel mehr als einer Handvoll Kindern geholfen werden. Das ganze Gebiet um das Kinderheim in Schineni, das die Rumänienhilfe als erstes Projekt aufgebaut hat, profitiert, und vieles in den Dörfern drumherum hat sich zum Besseren verändert.

Kindern ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen, ein wirkliches Zuhause geben, wo sie sich wohl und geborgen fühlen, das ist die Devise der Rumänienhilfe.

Die Handwerker stehen voll und ganz dahinter, doch sie verlassen sich nicht allein auf ihr Können und ihre Motivation. In einem Gottesdienst, der am kommenden Samstag, 12. Mai, ab 18.30 Uhr unter der Leitung von Pfarrer Jochen Kosmann in der Lippborger Cornelius und Cyprianus-Kirche stattfindet, wollen sie sich für ihr ambitioniertes Vorhaben unter Gottes Segen stellen. „Es liegt eben nicht alles in unserer Hand, darin wollen wir uns in dem Gottesdienst vergewissern lassen“, sagen Klemens Magh und Sabine Riddermann. Der Gottesdienst wird mit der ganzen Gemeinde gefeiert, Familien, Freunde und Unterstützer der Rumänienhilfe sind ebenso dazu eingeladen.

Die Rumänienhilfe Lippetal ist ein Arbeitskreis in Verbundenheit mit der Pfarrgemeinde St. Ida in Herzfeld und Lippborg.

Spendenkonto

„Hilfe für Rumänien Lippetal“

IBAN DE 95 4166 0124 190 4695 700, BIC: GENODEM 1 LPS

„Europa zweiter Klasse!“

Interview mit Teilnehmer Christoph Wittenbrink:

Christoph Wittenbrink wird bereits zum dritten Mal mit der Rumänienhilfe nach Lippetal fahren. Im Interview mit Michael Dülberg spricht der 48-Jährige Sanitär- und Heizungs-Installateur aus Lippborg über seine Motivation und seine Erfahrung:

Sie sind 2018 das dritte mal dabei. Wie kamen Sie dazu, bei dem Projekt in Schineni mitzumachen?

Christoph Wittenbrink: „Dr. Magh hat mich vor sechs Jahren erstmals angesprochen. Ich war interessiert, wie es dort aussieht und was man tun kann. Letztendlich fand ich es positiv, dass ich nicht einfach Geld spende, sondern durch meine Arbeit armen Kindern und Familien helfe. Meine Hilfe kommt also genau da an, wo ich will.

Welche Tätigkeiten üben Sie dort aus?

Wittenbrink: Mein Beruf ist hier weniger gefragt. Dort erledigen wir Trockenbau mit Rigips, dämmen und dichten die Dächer und Wände ab und kümmern uns um die Fenster.

Was beeindruckt Sie am meisten?

Wittenbrink: Wie die Kinder in Ostrumänien auf engem und schlecht ausgestattetem Raum leben müssen. Wie groß die Not hier ist, obwohl wir uns doch noch in Europa befinden. Es ist Europa zweiter, dritter Klasse. Umso schöner ist es, wie sich die Kinder und Eltern freuen, wenn wir kommen und ihr Lebensumfeld etwas verbessern. Durch die Dankbarkeit und Freude der Familien in Schineni entsteht auch bei uns Helfern die meiste Motivation.

Quelle: Soester Anzeiger vom 08.05.2018 - Michael Dülberg

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